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Westfälisches Parkpflegeseminar Schlosspark Senden 2018

Westfälisches Parkpflegeseminar Schlosspark Senden 2018


Gruppenfoto: Vor dem Schloss. Gruppenfoto: Vor dem Schloss. Gruppenfoto: Vor dem Schloss.

Eine Gruppe Studierender nahm am 24. und 25. Februar 2018 mit Dr. Roswitha Kirsch-Stracke am Ersten Westfälischen Parkpflegeseminar teil. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur, der Jugendbauhütte Westfalen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und vielen Ehrenamtlichen aus der Region wurden rund um das Wasserschloss Senden wichtige Sichtschneisen freigeschlagen und Gebüsche entfernt, die sich in den letzten 20 Jahren unkontrolliert ausgebreitet hatten. Bei der praktischen Arbeit lernten die Studierenden z.B. den Wurzelwuchs der Schneebeere (Symphoricarpos spec.) kennen, deren dichte Bestände gerodet werden mussten. Wie schnell aus Eschensämlingen stattliche Bäume werden und dass das Holz der Rotbuche doppelt so viel wiegt wie das der Trauerweide, wurde beim Fällen, Entasten und Zersägen der Bäume und beim Holz Stapeln körperlich spürbar.

Landschaftsarchitektin Elke Lorenz aus Düsseldorf stellte im Theorieblock das Parkpflegewerk mit seinen einzelnen Schritten vor und ging bei der anschließenden Diskussion auch auf weiteren Untersuchungsbedarf ein. So konnten die Teilnehmenden z.B. aktuell an vielen Stellen im Park das blühende Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) als Zeiger alter Gartenkultur (Stinzenpflanze) feststellen, ob aber weitere im Park vorkommen, ist noch unbekannt.

Marcus Weiß (LWL), Initiator des Parkpflegeseminars, erläuterte beim abschließenden Rundgang an zahlreichen Beispielen, wie notwendig in der (Garten-)Denkmalpflege immer wieder Einzelfallbetrachtungen statt Pauschalempfehlungen sind.

Das Fazit der Studierenden: Beim nächsten Parkpflegeseminar auf jeden Fall wieder mitmachen!

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Zum Bericht von Marcus Weiß, LWL, in Stadt und Grün 9/2018