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Summer School im Rahmen DAAD-Hochschulpartnerschaft in Athen 2018

Summer School im Rahmen DAAD-Hochschulpartnerschaft in Athen 2018


Gruppenfoto: Teilnehmer der Summerschool 2018. Gruppenfoto: Teilnehmer der Summerschool 2018. Gruppenfoto: Teilnehmer der Summerschool 2018.

Vom 24. Juni bis 29. Juni fand in Athen die Summer School 2018 zum Thema "Widerstandsfähigkeit und sozioökonomische Folgen der Krise" statt. Die Summer School ist Teil des vom Deutschen  Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projekts HeKriS – Challenges of resilience in European cities und damit eine der Säulen der gemeinsamen Bildungs- und Forschungsaktivitäten der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Hochschule für Architektur der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA).

Hauptaufgabe der Summer School 2018 war es, eine eigene Forschungsanalyse durchzuführen und Planungsstrategien und -konzepte zu entwickeln, die sich mit sozio-ökonomischen Aspekten befassen im lebendigsten und kontrastreichsten Stadtteil Athens, Exarcheia. Die fünf Themen, die von den Teilnehmenden behandelt wurden, waren:

  • Verlassene Gebäude,
  • Bezahlbares Wohnen,
  • Obdachlosigkeit,
  • Lokale Lebensmittelproduktion,
  • Temporäre Interventionen.


Es wurde nach Lösungen gesucht, mit denen sowohl die sozialen als auch die wirtschaftlichen Auswirkungen von Krisen in der Athener Nachbarschaft minimiert und effizient gelöst werden können.

Während der Summer School arbeiteten zehn Masterstudierende der LUH (Studiengänge M.Sc. Umweltplanung und Europäischer Master in Territorialer Entwicklung) und zehn Studierende der NTUA (Studiengang Architektur) in fünf interdisziplinären und internationalen Gruppen zusammen, um detaillierte Analysen und Konzepte für die oben genannten Herausforderungen zu entwickeln. Die Lehrenden aus Hannover waren Prof. Dr. Frank Othengrafen, Filip Snieg und Lena Greinke.

Foto: Dr. Simone Tulumello bei seinem Vortrag. Foto: Dr. Simone Tulumello bei seinem Vortrag. Foto: Dr. Simone Tulumello bei seinem Vortrag.
Dr. Simone Tulumello bei seinem Vortrag (Foto: Lena Greinke)
Foto: Plakat zeigt ein Beispiel der studentischen Arbeiten: Aban[don't] Exarcheia - Analyse von Ayesh Bassoli, Papaevaggelou Andrea, Eleni Pisimisis, Spanalios Nektarios, Isidoros Husni Foto: Plakat zeigt ein Beispiel der studentischen Arbeiten: Aban[don't] Exarcheia - Analyse von Ayesh Bassoli, Papaevaggelou Andrea, Eleni Pisimisis, Spanalios Nektarios, Isidoros Husni Foto: Plakat zeigt ein Beispiel der studentischen Arbeiten: Aban[don't] Exarcheia - Analyse von Ayesh Bassoli, Papaevaggelou Andrea, Eleni Pisimisis, Spanalios Nektarios, Isidoros Husni
Beispiel der studentischen Arbeiten: Aban[don't] Exarcheia - Analyse von Ayesh Bassoli, Papaevaggelou Andrea, Eleni Pisimisis, Spanalios Nektarios, Isidoros Husni
Foto: Plakat zeigt ein weiteres Beispiel der studentischen Arbeiten: Stärkung des Zusammenhalts der Gemeinschaft in Exarchia (Temporäre Nutzung) - Konzept von Jana Brenner, Hanna Jordanien, Evdokia Valli. Foto: Plakat zeigt ein weiteres Beispiel der studentischen Arbeiten: Stärkung des Zusammenhalts der Gemeinschaft in Exarchia (Temporäre Nutzung) - Konzept von Jana Brenner, Hanna Jordanien, Evdokia Valli. Foto: Plakat zeigt ein weiteres Beispiel der studentischen Arbeiten: Stärkung des Zusammenhalts der Gemeinschaft in Exarchia (Temporäre Nutzung) - Konzept von Jana Brenner, Hanna Jordanien, Evdokia Valli.
Beispiel der studentischen Arbeiten: Stärkung des Zusammenhalts der Gemeinschaft in Exarchia (Temporäre Nutzung) - Konzept von Jana Brenner, Hanna Jordanien, Evdokia Valli.

Das Programm der Veranstaltung basierte nicht nur auf der Arbeit der Teilnehmenden, sondern wurde von einer Exkursion und mehreren Keynotes von lokalen und internationalen Forschenden und Instituten begleitet. Die Vorträge wurden von Zoe Hatziyannaki, einer griechischen Künstlerin, die ihre Installation in einem zuvor besetzten verlassenen Gebäude in Exarcheia präsentierte, und Dr. Simone Tulumello, einem italienischen Dozenten der Universität Lissabon in Portugal, gehalten, der sich mit "Fighting 'post-austerity austerity': From the housing crisis to the right to the city in post-crisis Lisbon" beschäftigte: Darüber hinaus hielt Prof. Thanos Pagonis von der NTUA einen Vortrag zum Thema "Development of Athens and urban resilience", während Prof. Maria Stratigaki, Vizebürgermeisterin von Athen für soziale Solidarität und Gleichberechtigung, Wege aufzeigte, wie die Stadt Athen mit Problemen der sozialen Integration umgeht.

Die Summer School 2018 endete mit Vorträgen von Constantina Theodorou von der Co-Hab Athens Initiative über "Challenges and possibilities of introducing collective ownership pattern in Athens. The Co-Hab Athens initiative"  und Dr. Riccardo Guidi von der Universität Pisa in Italien mit seinem Input zu "Everyday Mobilizations in the Age of (Permanent) Austerity. Framing, Exploring and Questioning Southern European Experiences between Resistance and Resilience". Darüber hinaus präsentierten 100 Resilient Cities Athens, eine Initiative des Athener Stadtrates, ihre Arbeit in der Stadt.

Die DAAD-Partnerschaft wird ihre Arbeit mit einer NTUA-Studentenexkursion nach Hannover Anfang September und einer LUH-Studentenexkursion nach Athen Ende September fortsetzen. Darüber hinaus werden im folgenden Jahr weitere Ausflüge, Summer Schools und Aufenthalte nach Athen und Hannover angeboten.

Die nächste Summer School findet im Sommer 2019 zum Thema "Urban Governance Resilience" in Hannover statt. Bewerbungsschluss ist Anfang 2019. Bekanntmachungen und Mitteilungen werden rechtzeitig veröffentlicht.