Abschätzung der Auswirkungen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Anbauverfahren auf die Natur

Projektbeschreibung:

Im Rahmen des F+E-Vorhabens wurde ein Modellansatz entwickelt, mit dem die möglichen Wirkungen landwirtschaftlicher Anbauweisen und -verfahren auf die Biodiversität (Arten und Biotope) quantifiziert werden können. Dafür greift die Methode in Form des Biotopwertkonzepts auf etablierte Methoden der Landschaftsplanung bzw. Eingriffsregelung zurück. Auf dieser Basis können standardisierte räumliche Bewertungen erzeugt werden, mit denen Anbauweisen und/oder -verfahren in definierten Räumen anhand einer ökobilanzartigen Bewertung gesamthaft bilanziert werden können. Im Rahmen von Szenarien kann diese Bilanz variiert werden. Die Methode wurde am Beispiel der Region Hannover getestet.
Das Vorhaben liefert damit Grundlagen für eine weitergehende Integration von biodiversitätsrelevanten Aspekten in quantifizierende Bewertungsverfahren, wie beispielsweise die Ökobilanz.

Kooperationspartner waren: Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei (vTI), Braunschweig  Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL Schweiz), Frick

Weitere Informationen können den folgenden Veröffentlichungen entnommen werden.

Publikationen

Bredemeier, Birte; Haaren, Christina v.; Rüter, Stefan; Reich, Michael & Meise, Thomas (2015): Evaluating the nature conservation value of field habitats: A model approach for targeting agri-environmental measures and projecting their effects. In: Ecological Modelling 295: 113-122.

Bredemeier, Birte; Rüter, Stefan; Haaren, Christina v.; Reich, Michael & Schaarschmidt, Frank (2015): Spatial congruence between organic farming and biodiversity related landscape features in Germany. In: International Journal of Biodiversity Science, Ecosystem Services & Management 11: 330-340.