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Verbundprojekt: "Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben"

Verbundprojekt: "Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben"

Led by:  Prof. Dr. Michael Reich, Dr. Stefan Rüter (bis 31.12.2018), M.Sc. Carmen Rethschulte (ab 15.1.2019)
Team:  M.Sc. Christoffer Lange-Kabitz, M.Sc. Dominique Breier (1.4.2017 bis 31.1.2020), Dipl.-Ing. Frauke Lehrke (bis 31.12.2016)
Year:  2021
Funding:  Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Duration:  Juni 2016 - Mai 2021

Verbundprojekt: "Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben"

In den drei Modellstädten Dessau-Roßlau, Frankfurt a.M. und Hannover wurden von 2016 bis 2021 anhand beispielhafter Entwicklungs- und Kommunikationsmaßnahmen neue Prinzipien für einen wildnisorientierten Umgang mit bisher konventionell gepflegten, städtischen Grünflächen entwickelt. Ziel des Verbundprojektes war die Mehrung, Inwertsetzung und Vermittlung wildnisorientierter Flächen mit ihren ökosystemaren Funktionen. Es wurden neue extensive Formen der städtischen Grünflächenpflege mit geringem oder ohne Pflegeaufwand erprobt und evaluiert. So konnten biologisch vielfältige und ästhetische ansprechende Lebensräume und Landschaftsstrukturen geschaffen werden, die nun mit ihren multifunktionalen Ökosystemleistungen (z.B. Naturerleben, Biodiversität, Lokalklima) zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen und die Lebensqualität in den Städten erhöhen. Um die Akzeptanz der Maßnahmen vor Ort zu gewährleisten und die Einstellung gegenüber "Stadtwildnis-Gebieten" zu verbessern, wurde im Projektverlauf ein Fokus auf die Einbindung der Bevölkerung vor Ort durch Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildungsmaßnahmen gelegt.

Das Institut für Umweltplanung begleitete die wildnisorientierte Flächenentwicklung wissenschaftlich durch eine ökologische und sozialwissenschaftliche formative Evaluierung. Dazu erfassten wurden in Hannover die Artengruppen Gefäßpflanzen, Fledermäuse, Vögel, Heuschrecken, Tagfalter und Wildbienen erfasst. In den Partnerstädten erfolgte dies durch die Hochschule Anhalt Köthen, bzw. die Senckenberg Naturforschende Gesellschaft.

Die Befragung zu Wahrnehmung und Akzeptanz von Wildnis(-entwicklungsmaßnahmen) wurde in allen drei Projektstädten vom Institut für Umweltplanung methodisch entwickelt und durchgeführt.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse aus fünf Projektjahren und eine bunte Palette von Informationen – z.B. zahlreiche Vorträge und Kurzfilme – zur Biodiversität in den drei beteiligten Städten lässt sich nun auf der Homepage zu finden.

Zum Film:

 

links: Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus) in der Wildnis in Stöcken rechts: Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) auf einer Wildnis-Fläche in Stöcken
links: Wildnis-Fläche am Messeschnellweg rechts: Wildnis-Fläche auf dem Lindener Berg
links: Wildnis-Fläche in der Eilenriede rechts: Wildnis-Team beim Projekttreffen in Hannover am 07.02.17

Verbundpartner

Stadt Frankfurt a.M. (Verbundkoordination), Stadt Hannover, Stadt Dessau-Roßlau, Bio-Frankfurt e.V., Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Hochschule Anhalt Köthen

Kontakt:


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