Das Lehr- und Forschungsgebiet Ingenieurbiologie des IUP führte von 3. bis zum 7. November 2009 seine traditionelle Exkursion nach Langeoog durch.
Diesmal ging es hauptsächlich darum, das Spannungsfeld zwischen Küstenschutz, Naherholung und Naturschutz im Nationalpark Wattenmeer auszuleuchten. Da die Studierenden in diesem Herbst aufgrund geringerer Arbeitsaufgaben im Dünenschutz nicht wie sonst die ganze Woche praktisch arbeiteten, blieb Zeit zur ausführlichen Erforschung verschiedener Küstenlebensräume. Die frühmorgendlichen Beobachtungen mit dem Nationalparkwart der Insel waren eindrucksvoller Beweis der vielfältigen Vogelwelt. Mit dem Besuch des neuen Golfplatzes, angelegt unter „ökologischen“ Vorzeichen, konnte das Thema „Naturschutz und Sport“ intensiv mit dem Betreiber diskutiert werden. Die Erkundung des neuen biologischen Lehrpfades der Insel zeigte die Öffnung der Inselgemeinde für den Nationalparkgedanken und dessen Nutzung für den Tourismus.
Allerdings kam auch die praktische Umsetzung nicht zu kurz: Ein Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesamtes für Wasserbau, Küstenschutz und Naturschutz zeigte die Gewinnung und den Einsatz von Strandhafer als ingenieurbiologische Baumaßnahmen zur Dünensicherung. Jeder konnte es selbst probieren, ein Stück Sand zu bepflanzen und aktiv zum Küstenschutz beizutragen.