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Contracts2.0 – Co-design of novel contract models for innovative agri-environmental-climate measures and for valorisation of environmental public goods

Contracts2.0 – Co-design of novel contract models for innovative agri-environmental-climate measures and for valorisation of environmental public goods

Leitung:  Prof. Dr. Christina von Haaren, PD Dr. Sylvia Herrmann, Koordination: Prof. Dr. Bettina Matzdorf, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
Team:  Dipl.-Umweltwiss. M.Sc. Birte Bredemeier
Jahr:  2023
Förderung:  Europäische Union, Horizon 2020
Laufzeit:  Mai 2019 - April 2023

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Kurzbeschreibung Contracts 2.0: Hintergrund und Ziele

Neben der Bereitstellung von privaten Gütern wie Lebensmitteln kann die Landwirtschaft eine Vielzahl von öffentlichen Umweltgütern und Ökosystemleistungen erbringen, wie z.B. saubere Luft und Wasser, die Erhaltung der biologischen Vielfalt oder vielfältiger Landschaften. Häufig wird jedoch bei der Nutzung von Agrarlandschaften der Bereitstellung privater Güter Vorrang eingeräumt. Dies führt zu negativen Umweltauswirkungen wie Bodenerosion oder dem Verlust von Lebensräumen. Dadurch verringert sich gleichzeitig auch die Möglichkeit, öffentliche Umweltgüter und Ökosystemleistungen bereitzustellen.  

Um dieses Ungleichgewicht zu beheben, sind gezielte politische und privatwirtschaftliche Instrumente erforderlich, die sicherstellen, dass öffentliche Güter auf dem von der Gesellschaft gewünschten Niveau bereitgestellt werden. Solche Instrumente sind z.B. vertragsbasierte Ansätze wie öffentlich finanzierte Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen oder privat ausgehandelte und finanzierte Zahlungen für Ökosystemleistungen. Obwohl solche vertragsbasierten Ansätze bereits existieren, ist die Bereitstellung öffentlicher Umweltgüter nicht optimal. Es werden dringend verbesserte Ansätze benötigt, die Landwirte durch zusätzliche (öffentliche und private) Anreize konkret dabei unterstützen, einen Mix aus privaten und öffentlichen Gütern zu produzieren. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, inwiefern sich weitere Akteure der Lebensmittelwirtschaft und Verbraucher*innen beteiligen sollten.

Das Projekt Contracts2.0 arbeitet an vertraglichen Lösungen, die der Landwirtschaft mehr Anreize bieten, öffentliche Umweltgüter zu "produzieren". Gleichzeitig werden Möglichkeiten erarbeitet, die Rentabilität landwirtschaftlicher Betriebe mit den Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen, um damit Konflikte zwischen der Aufrechterhaltung der Wirtschaftlichkeit und nachhaltiger Produktion zu verringern. Ein Mittel, um dies zu erreichen, sind optimierte Verträge zwischen Produzierenden und Abnehmer*innen, die beide Aspekte verknüpfen. Für die Entwicklung optimierter Verträge untersucht Contracts2.0 insbesondere drei Arten von Verträgen: 1. Zahlungen für Ökosystemleistungen (Payments for Ecosystem Services, PES) inklusive Zahlungen für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, 2. Pacht- und Leihverträge sowie 3. Verträge, welche die Wertschöpfungskette einbeziehen. Die Untersuchungen werden in neun europäischen Ländern durchgeführt. Die Wissenschaftler*innen arbeiten eng mit Partnern aus der Praxis zusammen. In Deutschland wurde u.a. ein praxisorientiertes Lab mit dem Unternehmen HiPP GmbH & Co. KG eingerichtet. Darin werden in regelmäßigen Workshops mit unterschiedlichen Akteuren gemeinsam Anforderungen von Landwirten und Unternehmen bei der Produktion von ökologischen Lebensmitteln untersucht.

Weitere Informationen zum Projekt Contracts2.0 und zum HiPP Contract Innovation Lab finden Sie hier: https://www.project-contracts20.eu/

Contracts2.0 Aktuelles

 


Short description:

In addition to providing private goods such as food and fibre, agriculture can deliver a variety of environmental public goods and ecosystem services, such as biodiversity conservation or landscape aesthetics for recreation. Often, however, the use of agricultural landscapes prioritizes the provision of private goods, resulting in negative environmental impacts, such as soil erosion or habitat and biodiversity loss. This also decreases the ability to provide environmental public goods and ecosystem services. To address this imbalance, targeted policy instruments are required to ensure that public goods are provided at the level desired by society. Such instruments are e.g. contract-based approaches such as publicly funded agri-environmental-climate measures or privately negotiated and funded Payments for Ecosystem Services. But even though such contract-based approaches already exist, the provision of environmental public goods is not optimal. Improved approaches are urgently needed which provide tangible support to farmers through additional public and private incentives to produce a mix of private and public goods that better reflects society’s preferences, and allow them at the same time to reduce the conflict to reconcile the profitability of their farms with sustainability objectives.

The main objective of Contracts2.0 is to develop such novel contract-based approaches to incentivise farmers for the increased provision of environmental public goods alongside with private goods. These newly developed approaches should be environmentally more efficient, economically viable for farmers and support the longevity of contractual arrangements. Therefore, Contracts2.0 cooperates closely with partners from practice.

Further information is available on the project website: https://www.project-contracts20.eu/