Die komplexen Strukturen und Prozesse der ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systeme erfordern vielschichtige und multiperspektivische Reflexionen in der Planungsforschung und Planungspraxis. Seit kurzem rückt eine resiliente Entwicklung – also nicht nur die Fähigkeit zur Wiederherstellung, sondern auch zur Selbsterneuerung – als indikative Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung verstärkt ins Blickfeld raumplanerischer Überlegungen.
Ziele, Erfordernisse und Maßnahmen der Umweltplanungen müssen für die jeweilige Planungsebene und den Planungsraum integrationsfähig aufbereitet werden, damit als Belange in der förmlichen Raumordnung berücksichtigt und so integriert werden zu können. Insbesondere die Belange Klimaschutz und -anpassung, Biodiversität, Wassermanagement, Gebietsschutz und Gesundheitsvorsorge werden aufgegriffen. Dabei sind (Umwelt-) Folgenprüfungen und Governance-Analysen methodische Schwerpunkte von Forschung und Lehre. Dem liegt ein umfassender Umweltbegriff – in Anlehnung an die EU-Richtlinien zu den Umweltprüfungen und Umweltinformationen – zugrunde.