Im Sommersemester 2022 nahmen 20 Studierende an der Wochenexkursion "Stadt, Natur & Mee(h)r: Der Kreis Schleswig-Flensburg" der Arbeitsgruppe Raumordnung und Regionalentwicklung des Instituts für Umweltplanung teil. Schwerpunkte der fünftägigen Exkursion waren neben dem Naturschutz auch Aspekte der Stadt- und Regionalentwicklung, die anhand ausgewählter Ausflugsziele erlebbar und nachvollziehbar gemacht wurden.
Der erste Tag der Exkursion begann in der Stadt Flensburg, der Stadt in der die Studierenden für die nächsten Tage untergebracht waren. Gestartet wurde mit einer (Stadt-)Führung von Frau Anne Langen aus der Abteilung Stadt- und Landschaftsplanung des Fachbereichs Stadtentwicklung und Klimaschutz der Stadt Flensburg, welche einen Blick hinter die Kulissen Flensburgs ermöglichte.
Den zweiten Tag der Exkursion verbrachten die Teilnehmenden in der Stadt Schleswig. Die Stadt befindet sich gut erreichbar 20 Minuten von Flensburg entfernt an der Schlei, einem Ostseefjord. Die erste Hälfte des Tages begann mit einem Vortrag von Martin Steen aus dem Sachgebiet Naturschutz im Schleswiger Kreishaus über die unterschiedlichen Aufgabenbereiche in der Kreisverwaltung. Anschließend führte Rowena Sandmeier, Fachdienstleiterin Stadtentwicklung der Stadt Schleswig, die Gruppe durch die Stadt und setzte sich dabei thematisch mit Stadtplanung und Landschaftsarchitektur auseinander. Abschließend verbrachten die Studierenden den Nachmittag auf der Museumsinsel Schloss Gottorf. Nach der Führung von Dr. Ralf Bleile des Museums für Archäologie Schloss Gottorf, die sich auf den Masterplan zur Modernisierung der Museumsinsel konzentrierte, erkundeten die Teilnehmenden das Museum für Kunst und Kulturgeschichte und das Museum für Archäologie auf eigene Faust.
Am dritten Tag wurde das Naturschutzgebiet Geltinger Birk, Bestandteil des ökologischen Gebietsnetzwerks "NATURA 2000" besucht. Dort führten Nils Kobarg vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume und Miriam Kimmel von der Stiftung Naturschutz durch das weitläufige Gebiet, vorbei an Wildpferden, Rindern, Kormoranen u.v.m. Die Mittagspause fand am Hafen von Kappeln statt. Am Nachmittag ging es weiter zum Bildungshaus Treenelandschaft, dem Artenschutzzentrum in Eggebek. Dort wurden Einblicke in das moderne Bildungshaus mit seinem wachsenden Außengelände gewonnen. Der Tag fand seinen Abschluss bei einem gemeinsamen Abendessen in Flensburg.
Am vierten Tag wurde Haithabu, die älteste Handelsstadt im Norden mit ihrem einzigartigen Grenzwall, dem Danewerk seit 2018 UNESCO Weltkulturerbe, besucht. Weltkurlturerbemanagerin, Astrid Hummel, zeigte die Anlage und berichtete aus ihrer täglichen Arbeit. Nachmittags ging es zur größten Photovoltaikfreiflächenanlage auf Moor Deutschlands, dem Solarpark Lottorf. Hier wurden über die Multifunktionalität der Fläche mit dem Betreiber diskutiert.
Der letzte Tag fand seinen Ausklang bei einer gemeinsamen Bootstour von Flensburg nach Glücksburg. Hier konnten die Teilnehmenden die Stadt vom Wasser aus erleben.
Einen besonderen Dank möchten wir Martin Steen ausrichten, der die Exkursion initiiert, geplant und umgesetzt hat – vielen Dank für Dein Engagement!!!