Seit September 2020 wird im Rahmen des Projektes "Lokaler Energiewendedialog" ein digitales Tool zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am Energiewendeprozess entwickelt. In der Anwendung werden Ergebnisse bundesweiter Flächenpotenzialanalysen für ein Gemeindegebiet angezeigt. Auf diesen Flächen verteilen die Beteiligten Energieanlagen: zwei Windenergieanlagen, eine PV-Freiflächenanlage und Dach-PV können ausgewählt werden. Für die Anlagen werden potenzielle Energieerträge ermittelt und diese mit dem zu erreichenden Entwicklungsziel der Kommune verglichen.
Während eines Tagesstegreifs am 24. Juni 2021 wurde die erste Version der Anwendung und der Hardware von 17 Studierenden in drei Kleingruppen auf Herz und Nieren geprüft: Ist das System verständlich? Funktionieren alle Berechnungen und Anzeigen? Sind Farben und Icons auf dem Touch-Table erkennbar?
Julia Thiele und Julia Wiehe freuten sich mit ihren Kolleginnen von der Klimaschutzagentur Region Hannover und der IP SYSCON GmbH über die lebhaften Diskussionen. Für viele Studierende war es der erste Besuch an der Uni nach einer langen Phase des Lernens zu Hause. Die hilfreichen Rückmeldungen fließen nun in die Weiterentwicklung von "Vision:En 2040" und das dazu gehörende Veranstaltungskonzept ein.
Die Oberfläche der Anwendung "Vision: EN 240" zeigt die Fläche der Kommune und die von den Teilnehmenden gesetzten Stromerzeugungsanlagen. Im Energeter (rechts) werden der potenzielle Ertrag und das Entwicklungsziel visualisiert.
Auf dem Touch-Screen konnten die Studierenden die Anwendung selbst testen. Der Beamer vergrößert die Ansicht, so dass alle auf Abstand bleiben können.