Naturschutzfachliche Fragen des Ausbaus der erneuerbaren Energien an überörtlichen Verkehrswegen und dessen Auswirkungen auf die Wiedervernetzung von Lebensräumen
Leitung: | Prof. Dr. Michael Reich, Dr. Stefan Rüter |
Team: | M.Sc. Katharina Niemann, Dipl.-Umweltwiss. M.Sc. Birte Bredemeier, Dipl.-Ing. Nana Wix |
Jahr: | 2018 |
Förderung: | Bundesamt für Naturschutz (BfN) |
Laufzeit: | September 2015 - Dezember 2018 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Fotos (Katharina Niemann):
Photovoltaik-Freiflächenanlage an einer Autobahn in Brandenburg
Blühaspekt auf einer Photovoltaik-Freiflächenanlage in Bayern
Beweidung mit Schafen auf einer Photovoltaik-Freiflächenanlage in Bayern
Kurzbeschreibung
Im Zuge der Bündelung technischer Infrastrukturen wird der Ausbau erneuerbarer Energien entlang von Verkehrswegen angestrebt. Ziel des Vorhabens war es, die in Verbindung mit überörtlichen Verkehrswegen be- und entstehende Infrastruktur zur Gewinnung erneuerbarer Energien in Hinblick auf die Eignung als Trittstein- und Vernetzungselement und mögliche Konflikte in Bezug auf die Erhaltung der Durchlässigkeit der Landschaft zu untersuchen.
Im Fokus der Untersuchung standen die Lebensraumeignung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) und ihre Vernetzungsfunktion für ausgewählte Tierarten und tierökologische Anspruchstypen. Gesondert wurden Konflikte für lebensraumtypische Arten durch die Einzäunung der Anlagen (Barriereeffekte) betrachtet. Mögliche Wirkungen verschiedener Typen der PV-FFA auf die Wiedervernetzung wurden durch die Kombination von Literaturauswertungen und exemplarische, indikatorengestützte Felduntersuchungen dargestellt.
Die Erkenntnisse über die räumlichen Wirkungen der Anlagen wurden als Hinweise zur Berücksichtigung von Vernetzungsaspekten bei der Planung und Gestaltung von PV-FFA zusammengeführt.